Photo: Das Recht auf Spielen
Vor der zerstörten Synagoge von Dschubar – einst ein Wallfahrtsort, bis zuletzt aus Respekt von muslimischen Nachbarn bewacht und beschützt. Während die Menschen uns von der Vergangenheit erzählen, schlagen zeitgleich israelische Raketen in Damaskus ein. An der Synagogenmauer prangt eine gemalte Friedenstaube. Auf der Säule daneben steht auf Arabisch: „Ich habe das Recht auf Spielen.“ Ahmad steht davor. Vielleicht acht, neun Jahre alt. Er lebt. Er hat überlebt. Der Satz klingt wie ein Versprechen. Oder wie ein Widerspruch – gegen das Vergangene. Und gegen das, was kein Ende findet.