Photo: Mahmoud
Er steht in den Trümmern seines einstigen Friseurladens. Sein Blick erzählt vom Schmerz der
vergangenen Jahre – und vom Willen, zu bleiben, zu leben, zu überleben. Mahmoud war einer der
Tunnelgräber. Sein Körper trägt die Spuren davon: Schusswunden, Narben, Verletzungen. Er floh,
lebte lange in einem Flüchtlingslager in Aleppo – und ist zurückgekehrt. Nicht weil er die Wahl
hatte, sondern weil er hier keine Miete zahlen muss.
Zwei Häuser neben dem alten hat er einen neuen Friseurladen aufgebaut. Er glaubt an seine
Heimat. Und er hat mir die Haare geschnitten. Umsonst. Bezahlung, sagte er, wäre nicht nötig.
„Willkommen in meinem Land“, war alles, was er sagte.